Gefahren für Katzen erkennen

Das Sprichwort "Neugier ist der Katze Tod" hat leider durchaus seine Berechtigung. Manchmal hilft es, die Welt aus Katzensicht zu betrachten. Die häufigsten Probleme - die Liste ließe sich sicher fortsetzen:

  • Plastiktüten laden zum Reinklettern ein - insbesondere, wenn sie auch noch rascheln. Die Katzen könnten ersticken.
  • Gummiringe und Nähnadeln dürfen nicht herumliegen bleiben, da sie verschluckt werden könnten. Das gilt auch für Zahnseide.
  • In Wolle können sich Katzen verwickeln
  • Chemikalien und Reinigungsmittel sollten in einen Schrank gestellt werden
  • Feuer, Kerzen und Bügeleisen dürfen wirklich nicht eine einzige Sekunde unbeaufsichtigt gelassen werden. Katzen haben keine Angst vor Feuer und sehen darin keinerlei Gefahr. Minka ist einmal so nah an einer Kerze vorbeigegangen, dass ihr Fell Feuer fing. Obwohl ich es sofort ausblies, war das Haar teilweise angekokelt. Man kann sich vorstellen, was passiert, wenn das Tier Schmerz fühlt, in Panik davonrennt und die Wohnung in Flammen aufgeht.
  • viele Pflanzen sind giftig - z. B. Oleander. Jessica hat einmal versucht, eine der Blatthülsen des Gummibaums zu fressen - glücklicherweise blieb es bei heftigem Speicheln. Natascha fraß gerne Zigaretten. Man musste darauf achten, dass die Packung immer fest verschlossen war.
  • Katzenkinder können beim Spielen unglücklich fallen und sich ggf. nicht mehr befreien - z. B. aus einer Toilette oder einer Bodenvase. Entgegen der landläufigen Meinung ist ein Sturz aus einem Fenster oder vom Balkon auch für eine erwachsene Katze schon einmal tödlich.
  • häufig versuchen Katzen auch durch Fenster zu klettern, die gekippt sind. Wenn sie dabei abrutschen, können sie sich einklemmen und schwere innere Verletzungen zuziehen. Im Fachhandel gibt es Gitter, um Fenster entsprechend zu sichern.
  • bevor du Geräte oder Maschinen wie Wäschetrockner, Waschmaschinen oder Spülmaschinen anstellst, solltest du dich vergewissern, dass sich dein Kätzchen nicht gerade dort versteckt oder schlafen gelegt hat.
  • Probleme gab es bei uns auch mit einer offenen Treppe. Kosima ging auf den Stufen rückwärts, sobald einer ihrer menschlichen Mitbewohner ihr entgegen kam. Als sie beinahe zwischen zwei Stufen abgestürzt wäre, haben wir den Zwischenraum jeder einzelnen Stufe mit Kreppband gesichert. Erst als sie zu groß war, um versehentlich zwischen den Stufen hindurch zu rutschen, konnten wir das Band wieder entfernen.
  • Auf unserem Balkon steht ein Regenfass, das ein Loch im Deckel hat. Hier muss man darauf achten, dass dies immer abgedeckt ist.